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FAQ

Sie erkennen eine Kurzsichtigkeit daran, dass Sie in der Nähe gut lesen können, aber in der Ferne die Augen zusammenkneifen. Der anatomische Hintergrund: der Augapfel wächst im Verhältnis zur Brechkraft des Auges zu sehr in die Länge, was durch die unterschiedlichsten Gründe begünstigt wird. Hinweise für eine Kurzsichtigkeit sind Augen zusammenkneifen, Kopfschmerzen, häufiges Schmerzen der Augen, unscharfes Sehen und wenn Sie sich Gegenstände nah an die Augen heranführen müssen, um diese zu erkennen. Zum besseren Verständnis: das ist wie bei der Blende einer Kamera, das menschliche Auge versucht durch das „Zusammenkneifen“ mehr Schärfe in die Ferne zu bekommen.

Idealerweise machen Sie einen Vorsorgetermin erstmals im ersten Lebensjahr. Es ist ratsam, diesen mit rund drei Jahren zu wiederholen, sollte Ihre behandelnde Kinderärztin/ Ihr Kinderarzt bei den obligatorischen U-Untersuchungen nicht bereits eine Sehschwäche festgestellt haben. Wird also in einem genannten Vorsorgetermin keine vollständige Sehkraft festgestellt, sollte zeitnah mit dem Augenarzt bzw. der Sehschule und Orthoptik zusammen positiv auf die Sehschwäche eingewirkt werden.

Die Antwort ist schnell erklärt: wer auf kurze Distanz gut sieht, aber in der Ferne verschwommen, ist kurzsichtig. Wer in der Weite gut sieht, aber in der Nähe verschwommen, ist weitsichtig. Da Kinder die Weitsichtigkeit aber selbst auskorrigieren können, fällt dies erstmal wenig auf und sollte daher regelmäßig von einem Augenarzt kontrolliert werden. Für die Kurzsichtigkeitstestung gibt es auf die Schnelle auch gute Online-Tests, wie Sie ihn auf dieser Seite finden. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, ob eine Kurzsichtigkeit vorliegt, sind diese Tests hilfreich. Da schlechtes Sehen unterschiedliche Gründe haben kann, ersetzen solche Screening-Tests aber niemals den Besuch bei geschulten Fachpersonen, die Ihnen eine richtige Diagnose stellen können.

Bei vielen anderen Produkten ist es vielleicht nur der Markenaufdruck, der einen Preis rechtfertigt. Bei Brillengläsern ist es anders. Für individuell zugeschnittene Brillengläser fräsen Ihnen modernste Maschinen über 30000 einzelne winzig kleine, berechnete dreidimensionale Punkte in ein solches Brillenglas. Zudem werden gute Gläser hochwertig entspiegelt, welches ein reflexfreies, störungsfreies Sehen ermöglicht. Diese sollten dann mit einem Lotus-Effekt ausgestattet werden, welcher Ihnen die Reinigung erleichtert und durch eine weitere Antistatik-Schicht Verschmutzungen vorbeugt. Außerdem schützt eine solche Schicht das Glas vor zu schnellem verkratzen. Auch ein besonderer, besserer UV-Filter, schützt ihre Augen mehr als der Standard-UV-Filter. Auch dünnere und flachere Gläser sind möglich für einen ästhetischen Look. Daher sind bei den Brillengläsern oftmals hohe Preisunterschiede zu finden. Bitte bedenken Sie: eine Brille begleitet Sie jeden Tag. Pro Jahr sind das ca. 6000 Stunden, an denen Sie die Brille benötigen.

Mit bloßem Auge kann man kaum einen Unterschied zwischen speziell geschliffenen Brillengläsern und normalen Brillengläsern erkennen. Die Defokus-Segmente sind nur im Gegenlicht oder im Reflex bei sehr genauer Betrachtung sichtbar, ansonsten hat das Glas eine ebene, reflexfreie Oberfläche. Informieren Sie sich hier gerne über die Möglichkeiten, die diese Schleiftechnik bietet. Diese ist besonders für das Myopie-Management Ihres Kindes sinnvoll.

Auch wenn es für einen Laien schwer zu verstehen ist: helle Brillengläser können genauso vor UV-Licht schützen wie eine Sonnenbrille. Jedoch gibt es hier Unterschiede. Achten Sie beim Kauf Ihrer Brillengläser unbedingt auf einen besseren und besonderes wirksamen UV-Schutz über 395 nm. Das gilt auch für Ihre Sonnenbrille.

Wenn die Voraussetzungen gegeben, Sie erwachsen und die Augen ausgewachsen sind, Sie eine hinreichende Diagnose Ihrer Myopie erhalten haben (Ihre Fehlsichtigkeit also stabil ist) und Sie zum Beispiel viel Sport treiben, ist eine Operation unter Umständen sinnvoll und Sie können sich darüber Gedanken machen. Ihr Augenarzt berät Sie gerne dazu. Nicht zu vergessen ist aber, dass man nach einer Operation biologisch immer noch kurzsichtig ist, bzw. ist das Auge immer noch gleich lang wie vor der Behandlung. Dasselbe gilt auch nach einer Katarakt- oder IOL-Operation.

Der anatomische Hintergrund ist folgender: wenn der Augapfel zu sehr in die Länge wächst und dadurch der Brennpunkt des Lichtes nicht genau auf der Netzhaut liegt, sondern davor, liegt eine Kurzsichtigkeit vor. Eine Verlängerung des Auges um einen Millimeter (von 24 auf 25 mm) erzeugt ca. 2,7 Dioptrien Kurzsichtigkeit. Das erklärt für betroffene Personen nicht die Diagnose. Dafür gibt es mehrere Ursachen, um dies hinreichend zu beantworten, kommt es aber auf den Einzelfall an. Früher wurde angenommen, dass eine Myopie genetisch bedingt ist. Heute weiß man, dass der Erbfaktor nur bei 10% liegt und die Gründe für eine Kurzsichtigkeit multifaktoriell sind.

Die Antwort ist nein. Aber: Kurzsichtigkeit lässt sich (je nach persönlicher Diagnose und Alter) mit einer Brille, Kontaktlinsen oder einer Operation korrigieren. Mit einer guten Ärztin/ Arzt oder einem Optiker /Optikerin können Sie je nach Alter und Ausprägung eine gute, ästhetische und schöne Lösung finden.

Da die Entstehung und das weitere Fortschreiten mehrere Gründe haben kann, gibt es nicht den einen Faktor, um die Kurzsichtigkeit zu verhindern. Wenig Tageslicht, Bildschirmarbeit und der Lese/Arbeitsabstand sind die bekannten Risikofaktoren, die wir derzeit kennen.

Aus Studien lässt sich erkennen, dass jede Myopie ein höheres Risiko für Folgeerkrankungen wie grauer oder grüner Star, Makuladegeneration und Netzhautablösungen birgt. Bei hohen Kurzsichtigkeiten über -5.00 dpt steigen aber die Risiken insbesondere der Makuladegeneration und Netzhautablösungen deutlich an. Je nach Höhe der Myopie, treten die Folgeerkrankungen zirka ab dem 50. Lebensjahr auf. Quelle: Flitcroft DI. The complex interactions of retinal, optical and environmental factors in myopia aetiology. Prog Retin Eye Res. 2012 Nov;31(6):622-60. doi: 10.1016/j.preteyeres.2012.06.004. Epub 2012 Jul 4. PMID: 22772022.