Der medizinische Fachbegriff für Kurzsichtigkeit ist Myopie. Kurzsichtigkeit bedeutet, dass betroffene Menschen Gegenstände aus der Nähe gut erkennen können, je weiter sich diese aber entfernen, umso unschärfer werden sie. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt „Blinzelgesicht“. Vergleichbar wie die Abblende einer Kamera, versucht das menschliche Auge durch das Blinzeln mehr Schärfe in die Weitsicht zu bekommen. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu sehr in die Länge wächst, da der Brennpunkt des Lichtes dann nicht genau auf der Netzhaut liegt. Die Stärke der Myopie wird in Dioptrien (die Brechkraft des Auges) gemessen. Die Messlatte reicht von einer leichten Myopie (maximal -3 Dioptrien) bis hin zu einer hohen Myopie (ab -5 Dioptrien). Eine Myopie ist selten angeboren, sie beginnt meist während der Schulzeit. Früh erkannt, gibt es gute Möglichkeiten, das Fortschreiten der Myopie deutlich zu verlangsamen oder in bestimmten Fällen sogar zu stoppen.